Die Elternzeit wird von sehr vielen Familien genutzt, um eine Fernreise mit Baby zu machen.
Denn wahrscheinlich hat man nie wieder die Möglichkeit, solange am Stück bezahlt! als Familie frei zu bekommen
Darum ist eine Fernreise mit Baby wirklich eine tolle Sache, sich als Familie mit dem neuen Familienmitglied noch besser kennen zulernen. Ein Tapetenwechsel wird euch als Eltern sicherlich gut tun. Gerade als Mutter ist man ja viel mit dem Baby zuhause, sodass einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen kann.
Natürlich müsst ihr keine Fernreise mit eurem Baby machen. Deutschland hat auch ganz wundervolle Ziele. Und einem Baby ist es total egal, ob es im Schwarzwald die Natur kennen lernt, oder doch im Regenwald in Costa Rica.
Aber für viele ist die lange Elternzeit eine tolle Gelegenheit, auch mal länger als 2 Wochen am Stück an einem fernen Ort zu sein.
Nun habt ihr euch also ein tolles Fernziel ausgesucht und seid in Gedanken schon da, träumt vom Strand, langen Sommernächten und Kokosnüssen. Wäre da nur nicht dieser 14 Stunden Flug ins Paradies. Langstreckenflüge sind für viele Leute alleine schon eher unangenehm. Aber mit einem Baby kaum vorstellbar.
Mir ging es jedenfalls so. Trotzdem haben wir es geschafft, mit unserer kleinen Emilie nach Argentinien zu fliegen, um die Familie meines Mannes zu besuchen. Mit zarten 9 Monaten hat sie also einen ersten Langstreckenflug hinter sich gebracht. Und es war weniger schlimm als gedacht! Versprochen! 🙂
Toller Bericht einer kleinen Familie, die mit ihrem Baby eine Reise nach Argentinien gemacht hat!
Experten sagen, dass Babys schon ab der ersten Woche fliegen dürfen. Meiner Meinung nach sollten sich in dieser Zeit Mutter und Baby lieber viel Ruhe gönnen und zuhause das Wochenbett genießen.
Danach sollte euer Baby natürlich gesund sein und nicht an Zahn- Ohren- oder anderen Schmerzen leiden. Falls ihr euch unsicher seid, klärt eure Frage diesbezüglich vorher mit eurem Kinderarzt ab. Wenn der Arzt sein ok gibt, ist eine Fernreise mit Baby absolut unbedenklich.
Nervöse Eltern übertragen dies auf ihre Kinder. Darum ist es ratsam, so relaxt wie möglich zu sein, damit ihr für eurer Baby eine gewisse Sicherheit ausstrahlt.
Schreiende und unruhige Babys während des Fluges möchte natürlich keiner.
Darum bittet euren Kinderarzt doch um ein homöopathisches Mittel für die Reiseapotheke* für euren Nachwuchs. Das gibt auch euch als Eltern ein besseres Gefühl.
Damit ihr einen angenehmen Flug habt, solltet ihr vorher die Sitzplätze vor der Toilette oder den Trennwänden reservieren. Diese bieten zum einen mehr Beinfreiheit, da es keine weitere Reihe vor euch gibt. Zudem habt ihr hier die Möglichkeit, ein von der Fluglinie gestelltes Reisebett einzuhängen. Dies ist bei den meisten Fluglinien aber nur für Babys bis 6 Monaten oder 10 kg erlaubt.
Bitte reserviert diese Plätze frühzeitig, da diese nicht nur bei Familien heiß begehrt sind.
Außerdem sind Nachtflüge perfekt, denn so werdet ihr mit größter Wahrscheinlichkeit ein schlafendes ruhiges Baby als Reisebegleiter haben.
Ihr könnt natürlich auch einen eigenen Autokindersitz ins Flugzeug mitnehmen, jedoch lassen sich die Airlines diesen Luxus mit bis zu 2/3 des regulären Flugpreises kosten. Der Sitz wird dann ähnlich wie im Auto mit dem Gurt fixiert. Bitte informiert euch aber vorher bei der Fluglinie, ob euer Autositz erlaubt ist. Leider variiert das bisher von Anbieter zu Anbieter sehr.
Buggies, Kinderwagen oder Autositze können auch als Sperrgepäck beim Schalter abgegeben werden, zahlen müsst ihr bei den meisten Linien nichts dafür.
Ihr habt aber auch die Möglichkeit, den Buggy direkt mit ins Flugzeug zu nehmen. Beim Aussteigen wird dieser wieder ausgehändigt.
Familien haben Vorrang und dürfen zuerst in den Flieger einsteigen. Damit spart ihr euch die langen Schlangen vor dem Boarding. Nachteil ist, dass ihr somit mehr Zeit im Flugzeug verbringt. Trotzdem ist es toll, in Ruhe alles zu verstauen und auszubreiten.
Wenn ihr euer Baby auf dem Schoß sitzen habt, werdet ihr vom Flugpersonal einen Anschnallgurt fürs Baby bekommen. Dieser wird um den Bauch des Kindes und dann an den Gurt des Erwachsenen befestigt. Bei kleinerem Babys ist dies meist unproblematisch.
Schwieriger wird es, wenn das Kind mobil wird und nicht stillsitzen mag. Gerade bei Turbulenzen kann es sein, dass dein Kind eine längere Zeit brav und angeschnallt auf deinem Schoß sitzen muss.
Umso wichtiger ist es dann, ausreichend Spielzeug zur Ablenkung parat zu haben.
Da ein Baby während des Starts Probleme mit dem Druckausgleich haben wird, ist es absolut ratsam, wenn ihr euer Baby stillt oder einen Schnuller gebt. Das gleiche beim Landeanflug. Durch das Schlucken kommt es zu dem Druckausgleich.
Bei generellen Einschlafproblemen empfiehlt es sich, eine Babytrage* mitzunehmen. Wir konnten Emilie damit prima in den Schlaf schaukeln. Sowieso hat sie durch die Motorengeräusche wider Erwarten sehr schnell und leicht ins Land der Träume gefunden.
Man kann aus jeder schwierigen Situation auch die Vorteile und positiven Dinge sehen. Zusammengefasst hat eine Fernreise mit Baby einige Vorteile gegenüber kinderlosen Reisenden:
Habt ihr schon mal eine Fernreise mit Baby gemacht? Oder ist dies unvorstellbar für euch? Schreibt mir doch gerne eine Mail mit eurer Erfahrung!