Wer als Mann denkt, dass Vater werden leicht ist, der irrt sich gewaltig. Es beginnt bereits mit der Schwangerschaft der Frau, dass sich das Leben nun völlig auf den Kopf stellt. Zur Vorbereitung auf die nächsten Monate habe ich die besten Tipps und Tricks für euch als werdende Papas, um die Frau gleich von Anfang an richtig zu unterstützen.
Ab sofort dreht sich alles um die Frau und deren Befindlichkeit. Als Papa wirst du erstmal in den Hintergrund rücken und solltest versuchen, deine Frau so gut wie möglich zu unterstützen. Im besten Falle dann auch noch bei der Geburt.
Es ist kein klassisches Hollywood Klischee, wenn du deine Frau ständig über der Kloschüssel hängen siehst. Ja, Übelkeit und Erbrechen sind wirklich reale Schwangerschaftsbeschwerden und machen es vielen Frauen zu Anfang der Schwangerschaft wirklich schwer. Bitte ernst nehmen und mit praktischen Tipps unterstützen. (Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?)
Ständige Müdigkeit, gerade in den ersten Monaten der Schwangerschaft ist absolut normal. Es kann passieren, dass deine Frau ganz untypisch abends um 8 Uhr vor dem Fernseher einschläft. Oder sie gähnt ständig und will eigentlich nur noch schlafen. Keine Panik-das wird besser. Grund dafür sind die Hormone, die dafür sorgen, dass der Energiespeicher deiner Frau ständig leer sind. Da hilft nur Ruhe gönnen und mehr im Haushalt anpacken.
Du hast das Gefühl, deine Frau steckt mitten in der Pubertät und wird plötzlich zur Oberzicke? Diese Stimmungsschwankungen sind ebenfalls ganz klassisch und auf die Hormonumstellung zurückzuführen. Zeige Verständnis und wundere dich nicht, wenn deine Frau plötzlich die Schwangerschaft anzweifelt. Auch das sind normale Gefühlsausbrüche, die fast alle Schwangere mitmachen müssen. Denke immer daran, dass deine Frau das nicht böse meint. Sie kämpft wahrscheinlich gerade sehr mit sich und weiß auch selber gar nicht, was da mit ihr passiert.
5. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Frau in letzter Zeit alles vergisst, die Autoschlüssel in den Kühlschrank legt und sich an Gespräche vom Vortag nicht mehr erinnern kann, dann leidet deine Frau höchstwahrscheinlich unter klassischer Schwangerschaftsdemenz. Da ist es vollkommen normal, dass ein paar andere Dinge in Vergessenheit geraten. Gleiches gilt übrigens für die Vergesslichkeit in der Stillzeit – hier leben Mama und Baby im eigenen Kosmos und vergessen den Rest der Welt für eine Weile. Zwar besteht kein Grund zur Sorge, du kannst die Mutter deines Kindes aber trotzdem dabei unterstützen, ihr Gedächtnis wieder aufzubessern. Helfe deiner, mal auszuspannen – dann kommt auch die Konzentration zurück.
Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Spannungsgefühl in den Brüsten – bei all dem, was der Körper deiner Frau gerade durchmacht, bleibt die Lust auf Sex in der Schwangerschaft erst einmal auf der Strecke. Bitte stress deine Frau nicht. Bis die typischen Beschwerden überstanden sind, solltet ihr die Zeit zum Kuscheln nutzen. Viele Frauen fühlen sich nicht mehr besonders attraktiv, wenn sie aufgrund der Schwangerschaft runder werden. Mache deiner Frau täglich Komplimente, wie schön sie ist und wie gut ihr die Schwangerschaft steht.
Vielen Schwangeren hilft es, wenn sie gegen die Übelkeit ständig essen. Da können Frauen meistens nicht lange warten. Wenn sie Hunger haben, müssen sie dann auch sofort etwas zu Beißen bekommen. Am besten hast du immer einen Snack dabei, damit machst du deiner Frau wirklich eine riesen Freude, wenn sie noch panisch in ihrer Handtasche nach einem Müsliriegel sucht.
Schon mal was vom Nestbautrieb gehört? Dieser tritt meistens am Ende der Schwangerschaft stark auf. Deine Frau möchte plötzlich alles auf Vordermann bringen, bis das Baby da ist. Denn nach der Geburt wird dafür erstmal wenig Zeit bleiben. Umräumen, renovieren und dann alles nochmal aufräumen. Hier kannst du deine Frau auch sehr unterstützen, indem du das Kinderzimmer streichst, die neuen Babymöbel aufbaust und ihr schwere Dinge abnimmst.
9. Obwohl deine Frau als Schwangere echt anstrengend sein kannst, kannst du dich nicht beschweren. Denn schließlich trägt sie dein Kind in dir. Und sie muss es später auch noch auf die Welt bringen. Stell dir vor, du müsstest ein menschliches Wesen mit der Größe einer Honigmelone durch die Öffnung der Größe einer Avocado pressen. Noch irgendwas zu meckern?!?
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